Bei einem Feuertisch handelt es sich um einen Tisch mit integriertem Brenneinsatz. Für gewöhnlich befindet sich dieser in der Mitte. Als Brennstoff fungieren Gas oder Bioethanol. Die um die Feuerstelle befindliche Tischfläche bietet den Benutzerinnen und Benutzern Stellfläche. Während viele Modelle lediglich dazu dienen, in einer geselligen Runde eine Art Lagerfeueratmosphäre zu erzeugen, gibt es auch solche, die mit einem Grillaufsatz ausgestattet sind. Folglich können sie zum Grillen genutzt werden.
Feuertische sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Das gilt, wie bereits erwähnt, sowohl in Bezug auf die Ausstattung als auch hinsichtlich der Form. Es werden runde und eckige Modelle angeboten.
Was ist wichtig bei einem Feuertisch?
Größe und Gewicht
In der Regel sind Feuertische rund 1,5 Meter groß. Bei sehr breiten Modellen beträgt die Größe jedoch oft nur einen Meter oder noch weniger. Das Gewicht hängt einerseits von der Länger, Höhe und Breite ab. Andererseits spielt auch das verwendete Material eine entscheidende Rolle. So ist Naturstein beispielsweise wesentlich schwerer als Holz.
Design
Feuertische sind in den unterschiedlichsten Designs erhältlich. Auch diesbezüglich spielt das verwendete Material eine wichtige Rolle. So vermitteln Modelle aus Holz stets ein hohes Maß an Naturverbundenheit. Feuertische aus Metall wirken aufgrund ihres Minimalismus hingegen sehr modern. Einen speziellen Fall stellt diesbezüglich Cortenstahl dar. Dieser ist extra so konzipiert, dass er durch Witterungseinflüsse sehr schnell eine Rostschicht ausbildet. Hierdurch nimmt das Material keinen Schaden, erhält jedoch eine besondere Optik. Der rotbraune Rost vermittelt den Eindruck, der entsprechende Feuertisch sei schon sehr lange in Benutzung, ein ästhetisches Element, welches viele Menschen schätzen.
Die Vielseitigkeit in Bezug auf Beton ist größer. Es gibt entsprechende Modelle, welche ebenfalls sehr modern wirken. Überdies werden jedoch auch solche angeboten, die optisch wie aus Naturstein gefertigt wirken. Solche wirken naturverbunden und etwas rustikal. Dies wird bei manchen noch dadurch verstärkt, dass sie keine exakte Form aufweisen. So wirken die entsprechenden Modelle, als wären sie durch natürliche Prozesse entstanden.
Echter Naturstein vermittelt denselben Eindruck wie Beton mit dem Aussehen von Naturstein. Dieser kann jedoch durch die Tatsache, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Naturprodukt handelt, noch verstärkt werden.
Material
Feuertische werden aus verschiedenen Materialien gefertigt. Eines davon ist Holz. Häufig verwendet man Holz des Teakbaums (lateinisch: Tectona grandis). Es weist ein hohes Maß an Robustheit und Beständigkeit gegenüber unterschiedlichen Witterungseinflüssen auf. So ist Teakholz resistent gegenüber Abrieb, Säure und Pilzbefall sowie wasserabweisend. Auch starke Kälte kann ihm nur wenig anhaben. Zudem gestaltet sich die Pflege von Möbelstücken aus Teakholz sehr unkompliziert. Ein Faktor, dem in Bezug auf Feuertische besondere Bedeutung zukommt, ist, dass es nicht leicht Feuer fängt.
Diese Art Holz ist goldbraun mit einer feinen dunklen Maserung. Aufgrund von Lichteinwirkung und Witterungseinflüssen kann die Farbe mit der Zeit jedoch ins Graue übergehen. Mittels geeigneter Pflege lässt sich dem jedoch entgegenwirken. Manche Modelle sind auch aus Aluminium gefertigt. Dieses Metall ist sehr beständig gegenüber diversen Witterungseinflüssen. Hierzu zählt beispielsweise die Ultraviolettstrahlung (kurz: UV-Strahlung) der Sonne. Außerdem bildet es in Kontakt mit Luft eine Schicht, welche Aluminium resistent gegenüber Korrosion macht. Trotz seines sehr geringen Gewichts ist das Metall äußerst stabil. Zudem lässt es sich leicht reinigen. Ein weiterer Faktor, den viele an Aluminium schätzen, ist seine Umweltfreundlichkeit. Es kann ohne Verluste wiederverwertet werden.
Cortenstahl
Auch Cortenstahl kommt bei der Herstellung von Feuertischen zum Einsatz. Dieser ist sehr pflegeleicht und witterungsbeständig, teilweise um ein Vielfaches mehr als andere Stahlarten. Überdies kann man ihn komplett wiederverwerten. Feuertische aus Beton sind ebenfalls sehr langlebig. Außerdem benötigen sie keine aufwändige Pflege. Eine Eigenschaft, aufgrund derer sich Beton hervorragend zum Bau von Feuertischen eignet, ist, dass er Wärme sehr lange speichert. Im Anschluss wird sie langsam und gleichmäßig abgegeben. Außerdem zählt Beton zu den nicht brennbaren Materialien.
Bei Naturstein handelt es sich um Gestein, welches man in der Natur vorfindet. In Bezug auf Feuertische kommt häufig Schiefer zum Einsatz. Zwischen Gewinnung und Verarbeitung muss dieser kaum bearbeitet werden. Aus diesem Grund weist Schiefer eine sehr gute Ökobilanz auf. Zudem ist er sehr langlebig und resistent gegenüber diversen Witterungseinflüssen wie beispielsweise Regen oder starken Temperaturschwankungen.
Brennsystem
Es gibt zwei verschiedene Arten von Feuertischen. Die erste bilden gasbetriebene Modelle. Hierbei wird Gas von unten in den Brennraum geleitet und dort verbrannt. So entsteht das entsprechende Feuer. Andere Feuerstellen werden häufig einfach mit Brennmaterial bestückt, welches man dann entzündet. Demgegenüber haben gasbetriebene Feuertische den Vorteil, dass es zu keinerlei Funkenflug kommt, wodurch die Brandgefahr deutlich reduziert wird. Zudem können sie auch dann bedenkenlos betrieben werden, wenn leichter Wind weht. Überdies entsteht kein Rauch. Folglich ist es ausgeschlossen, dass sich irgendjemand hierdurch belästigt fühlt. Die Benutzung gestaltet sich ebenfalls unkompliziert. Für gewöhnlich können gasbetriebene Feuertische mittels Knopfdrucks in Betrieb genommen werden. Nach abgeschlossener Benutzung ist in der Regel auch keine aufwändige Reinigung von Nöten.
Die Intensität der Flamme kann bei vielen Modellen stufenlos reguliert werden.
Verfügt man über geeignetes Zubehör, besteht die Möglichkeit, einen solchen Feuertisch nicht nur als Licht- und Wärmequelle, sondern auch zum Grillen zu verwenden. Ein Nachteil ist, dass gasbetriebene Feuertische nicht autark nutzbar sind. Konkret heißt das, sie müssen stets an eine Gasleitung angeschlossen oder mit einer Gasflasche ausgestattet sein. Das bringt ein gewisses Maß an Inflexibilität mit sich. Darüber hinaus fehlt etwas, das viele Menschen an einem Feuer schätzen, nämlich dessen charakteristisches Knistern. Manche Modelle können jedoch mit einem entsprechenden Tonband ausgestattet werden, welches dieses Geräusch abspielt.
Auch bei Feuertischen, die mit Bioethanol betrieben werden, besteht keinerlei Gefahr eines durch Funkenflug verursachten Brandes.
Ebenso ist Belästigung durch Rauch ausgeschlossen. Das sind die Vorteile, welche sie gegenüber klassischen Feuerstellen aufweisen. Aber auch im Vergleich mit gasbetriebenen Feuertischen zeigen sich einige Vorteile. Modelle, welche auf Basis von Bioethanol funktionieren, sind allgemein sehr viel flexibler. Solange genug Brennstoff vorhanden ist, können sie zu jeder beliebigen Zeit und an jedem beliebigen Ort zum Einsatz kommen. Aufgrund ihrer geringen Heizleistung kann man derartige Modelle sogar in geschlossenen Räumen verwenden. Aus der geringen Heizleistung ergibt sich jedoch auch ein Nachteil: Im Gegensatz zu Feuertischen, welche mit Gas betrieben werden, taugen solche nicht als Wärmequelle.
Was das typische Knistern eines Feuers angeht, verhält es sich genauso wie hinsichtlich der gasbetriebenen Modelle. Grundsätzlich entsteht kein solches Geräusch, mittels eines entsprechenden Tonbands kann es jedoch simuliert werden. Außerdem erfordert der Umgang mit Bioethanol ein gewisses Maß an Vorsicht.
Erdgas
Bei Erdgas handelt es sich um ein auf natürliche Weise entstandenes Gemisch verschiedener Gase. Hauptbestandteil ist für gewöhnlich das Gas Methan. Wie sich die Zusammensetzung genau gestaltet, hängt allerdings von der jeweiligen Lagerstätte ab. Erdgas gehört zu den sogenannten fossilen Energieträgern und wird meist zu Erzeugung von Wärme genutzt. Wie bereits erwähnt, besteht Erdgas meist hauptsächlich aus Methan. Andere bedeutende Bestandteile sind Ethan, Propan, Butan, Ethen und verschiedene Pentane.
Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen Wasser und Kohlenstoffdioxid. Andere Stoffe, von denen jedoch nur kleinere Mengen entstehen, sind Stickstoffoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Staub. Die Entstehung von Erdgas wird durch die gleichen geologischen Prozesse herbeigeführt wie die Entstehung von Erdöl. Deshalb werden beide häufig in denselben Lagerstätten entdeckt.
Bioethanol
Hierbei handelt es sich um einen Stoff aus der Klasse der Alkohole, der auf Basis von biologisch abbaubaren Materialien gewonnen wird. Man zählt ihn zur Kategorie der Biokraftstoffe. Insofern stellt er keinen fossilen Energieträger dar. Ein Molekül Ethanol besteht aus zwei miteinander verbundenen Kohlenstoffatomen. An eines der beiden sind außerdem drei Wasserstoffatome gebunden. An dem anderen befinden sich hingegen nur zwei Wasserstoffteilchen, da die dritte Bindung für ein Sauerstoffatom genutzt wird. Dieses Sauerstoffatom geht ebenfalls eine Bindung mit einem weiteren Wasserstoffatom ein. Insgesamt setzt sich ein Ethanol-Molekül folglich aus zwei Kohlenstoff-, sechs Wasserstoff- und einem
Sauerstoffatom zusammen.
Platzierung
Wie bereits erwähnt, kommt es bei Feuertischen zu keinem Funkenflug. Allerdings sollte dennoch ein möglichst großer Abstand zu leicht entflammbaren Gegenständen gewahrt werden. Hierzu zählen insbesondere Holz und Textilien. Grundsätzlich können Feuertische zwar auch bei Wind betrieben werden, das gilt jedoch nur, wenn dieser nicht allzu stark ist. Aus diesem Grund sollte man einen möglichst windgeschützten Standort wählen. Manche Modelle sind auch mit einem speziellen Aufsatz aus Schutzglas ausgestattet, welcher das Feuer vor möglichem Wind abschirmt.
Überdies ist auf einen möglichst festen und gleichzeitig ebenen Untergrund zu achten. Auf diese Weise kann die Gefahr, dass der Feuertisch umkippt, minimiert werden. Der Untergrund sollte zudem feuerfest sein.
Sicherheit
Aus Brandschutzgründen dürfen sich in unmittelbarer Umgebung des Feuertisches niemals irgendwelche leicht entflammbaren Gegenstände befinden. Auch kleinere Kinder oder Haustiere sind hiervon fernzuhalten. Bei der Montage sollte unbedingt die beiliegende Gebrauchsanweisung beachtet werden. Handelt es sich um ein gasbetriebenes Modell, ist vor jeder Benutzung sicherzustellen, dass die Gasanschlüsse nicht locker sind.
Ein brennendes Feuer darf nie unbeaufsichtigt gelassen werden.
Bei Auftreten eines Gaslecks ist das Gas sofort abzudrehen. Den Gasschlauch sollte man immer vom Feuertisch wegführen. Hierbei ist darauf zu achten, dass er sich nicht verkrümmt. Außerdem darf der Schlauch nie mit der heißen Oberfläche in Berührung kommen.
Wenn man einen Feuertisch umplatzieren möchte, sollte dies niemals geschehen, während man ihn
benutzt. Nach einer Benutzung ist das Gas sofort abzudrehen. Im Anschluss an eine Benutzung darf das Innenleben des Brennraums erst berührt werden, wenn es
hinreichend abgekühlt ist.
Bei Modellen, die mit einer Gasflasche funktionieren, sollte diese nie auf die Seite gelegt, sondern immer senkrecht aufgestellt werden. So wird verhindert, dass die enthaltene Flüssigkeit auslaufen kann.
Fazit zum Feuertisch
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feuertische eine gute Alternative zu verschiedenen Arten von Kaminen darstellen. Sie können nicht nur als Licht-, sondern manchmal auch als Wärmequelle fungieren. Häufig kann man hiermit sogar grillen.
Die Auswahl an unterschiedlichen Modellen ist sehr vielfältig. Das gilt auch in Bezug auf die Maße. Während manche eine eher hohe und schmale Form aufweisen, sind andere niedrig, dafür jedoch sehr breit.
Auch hinsichtlich des Designs gibt es verschiedene Optionen. Manche Modelle wirken sehr modern bis futuristisch. Andere vermitteln hingegen mehr einen natürlichen Eindruck. In Bezug auf das Design spielt auch das verwendete Material eine entscheidende Rolle, da jedes bei Betrachterinnen und Betrachtern bestimmte Assoziationen hervorruft. Grundsätzlich sind jedoch alle für den Bau von Feuertischen verwendeten Stoffe sehr robust. Dies ist auch zwingend notwendig, da solche Geräte normalerweise im Freien zum Einsatz kommen. Hinsichtlich des Brennsystems kann sowohl Gas als auch Bioethanol zum Einsatz kommen. Die Wahl des Systems hat mehr Einfluss auf die spätere Benutzung, als man vielleicht zu Anfang denken mag.
Denn gasbetriebene Modelle können sowohl als Licht- und Wärmequelle als auch zum Grillen verwendet werden. Allerdings sind sie eher unflexibel, was die Wahl des Einsatzortes angeht. Feuertische, bei denen Bioethanol verwendet wird, können hingegen wann und wo man will, benutzt werden, können jedoch nicht als Wärmequelle fungieren. Die Themen Platzierung und Sicherheit sind sehr eng miteinander verwoben. Denn bei der Beantwortung der Frage, wo ein entsprechender Brenntisch stehen soll, muss sich vorrangig an sicherheitstechnischen Aspekten orientiert werden. Man darf nie vergessen, dass hierbei sowohl Feuer als auch hochgradig entzündliche Stoffe im Spiel sind.